Ein neues Sportangebot für den Bezirk Deutschlandsberg
In Wies entsteht die erste Padel-Anlage des Bezirks. Zwei Spielfelder samt Lounge sind fix geplant, die Eröffnung ist für April 2026 vorgesehen. Hinter dem Projekt stehen die Jungunternehmer Daniel Stelzl und Christoph Högler, die dafür die SH Padel Tennis GmbH gegründet haben. Der Spatenstich ist erfolgt; je nach Auslastung sollen perspektivisch zwei weitere Courts folgen. Standort ist die ehemalige Schulsportanlage neben der Stocksporthalle, gegenüber dem Bahnhof – eine Fläche, die damit eine zeitgemäße Nutzung erhält.
Die Betreiber investieren einen sechsstelligen Betrag, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Als Baupartner sind die Hill Bauplanung & Baumanagement GmbH aus Pölfing-Brunn sowie die Swietelsky AG an Bord. Die Marktgemeinde Wies verpachtet den Grund; Teil der Vereinbarung sind jährlich 300 kostenlose Stunden für die Wieser Schulen, um den Sport auch im Unterricht verankern zu können.
„Leichter zu erlernen als Tennis“: Warum Padel anzieht
Padel ist ein Rückschlagspiel auf kleinem Feld mit Glaswänden als Bande. Der Einstieg gilt als niedrigschwellig: kurze Lernkurve, schnelle Ballwechsel, hoher Spaßfaktor. „Padel ist leichter und schneller zu erlernen als Tennis“, sagt Betreiber Christoph Högler. Für Wies plant er zunächst zwei Plätze und ergänzt: „Bei Bedarf werden zwei weitere Plätze nachgerüstet.“ Beide Aussagen unterstreichen das stufenweise Ausbaukonzept und die Erwartung, dass die Nachfrage im Bezirk merklich anzieht.
Der zweite Hebel ist die konsequente Einbindung junger Zielgruppen.
„Es freut uns, dass wir auch die Schulen und die Jugend einbinden können. Die jährlich reservierten 300 Schulstunden schaffen dafür einen strukturellen Rahmen.“ – Christoph Högler, SH Padel Tennis GmbH
Regionale Verankerung: Ein Projekt mit Mehrwert für Vereine, Schulen und Pendler
Die Wahl des Standorts ist strategisch: Die Nähe zum Bahnhof erleichtert die Erreichbarkeit, die bestehende Infrastruktur (Umkleiden im angrenzenden Gebäude) wird teilsaniert und gemeinsam mit Landjugend, Dartclub und Stocksportlern aufgewertet. Damit entsteht ein vernetzter Freizeitknotenpunkt statt einer isolierten Einzelanlage.
Für den Bezirk Deutschlandsberg schließt das Projekt eine Angebotslücke. In der Steiermark zeigt sich die Dynamik vor allem im Raum Graz: Indoor- und Outdoor-Courts gibt es etwa bei Padeltreffpunkten in Graz und Umgebung. Wies positioniert sich damit bewusst als südweststeirische Ergänzung zur bestehenden Achse im Großraum Graz.

Marktdynamik: Österreich im Padel-Boom
Österreich erlebt seit 2020 ein bemerkenswertes Wachstum. Die Zahl der Courts stieg innerhalb weniger Jahre von gut 40 auf rund 300 an – ein Plus von über 400 % in drei bis vier Jahren. International untermauern mehrere Berichte den Trend: Die globale Spielerzahl der Freizeit- und Wettkampfspieler wird auf rund 30 Millionen geschätzt, die Zahl der Clubs wächst kontinuierlich und erfreut sich hoher Investitionsbereitschaft aus dem Freizeit- und Sportbusiness.
Auch die Wirtschafts- und Medienberichterstattung spiegelt den Boom: Große Turnierformate und prominente Investoren treiben Sichtbarkeit und Kommerzialisierung voran, was wiederum die Nachfrage im Freizeitbereich anheizt.
„Wir wollten etwas schaffen, das Bewegung, Gemeinschaft und moderne Freizeitkultur verbindet: Padel vereint all das. Wies ist dafür der perfekte Ort, weil hier Begeisterung und Bodenständigkeit zusammenkommen.“
– Daniel Stelzl, SH Padel Tennis GmbH
Stimmen, Zahlen, Perspektiven – der Blick nach vorn
Mit der Verpachtung des Grundstücks und den Schulstunden als „Public-Value-Anker“ setzt Wies ein regionales Pilotprojekt auf, das Strahlkraft über die Gemeindegrenzen entwickeln kann. Die Betreiber denken bereits weiter: Zusätzliche Standorte im Bezirk sind in Prüfung; erste Gemeinden zeigen Interesse. Die Dynamik im Großraum Graz liefert Erfahrungswerte für Pricing, Buchungssysteme und Community-Aufbau – Bausteine, die sich für Wies übernehmen lassen.
Für die Kommunikation empfiehlt sich ein dreistufiges Vorgehen: sichtbarer Baustellen-Fortschritt (Transparenz), frühzeitige Testspiele/Soft-Opening mit Schulen und Vereinen (Nutzerbindung) sowie Kooperationen mit regionalen Events (Reichweite). Dass Padel als „sozialer“ Sport gilt, begünstigt das organische Wachstum. Von Einsteigerkursen über Firmen-Ligen bis hin zu Amateur-Turnieren, die das lokale Angebot abrunden.
Kurzinfos zur Anlage in Wies
- Eröffnung: April 2026 – zwei Courts plus Lounge.
- Ort: Ehemalige Schulsportanlage, neben der Stocksporthalle, gegenüber Bahnhof.
- Investition & Partner: Sechsstelliger Betrag; Partner: Hill Bauplanung & Baumanagement, Swietelsky AG.
- Gemeinde-Deal: Verpachtung, 300 Schul-Stunden jährlich.
- Perspektive: Ausbau auf bis zu vier Courts bei hoher Auslastung.
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